News

Nach wie vor sind die Mitglieder des Teams der Kunsttage Winningen zuversichtlich, die für den 6. bis 8. Mai 2022 geplanten Kunsttage in der Moselgemeinde durchführen zu können. Da aber nicht davon auszugehen ist, dass die Corona-Pandemie dann überwunden sein wird, arbeitet das Team an einem „Plan B“.

Daher wurde nun nach intensiven Überlegungen und Gesprächen mit der US-amerikanischen Künstlerin Teresa Diehl beschlossen, deren für die Evangelische Kirche vorgesehene Installation „Sanctuary“ nicht bei den Kunsttagen 2022 zu zeigen, sondern sie auf das Jahr 2024 zu verschieben.

Die Unwägbarkeiten hinsichtlich eventueller Reisebeschränkungen sind einfach zu groß, als dass Künstlerin und Team sich für eine Durchführung im kommenden Jahr 2022 hätten entscheiden können. Das ist umso bedauerlicher, als die komplette, in große Transportkisten verpackte Installation bereits seit Anfang 2020 in Winningen steht. Andererseits wird das Thema der Installation, das Schicksal junger Flüchtender und die Nichtbeachtung der UN-Kinderrechtsresolution, leider auch 2024 noch aktuell sein.

„Auch für Teresa stand bei der Entscheidung die Gesundheit aller im Vordergrund“, so Frank Hoffbauer, Vorsitzender des Kunsttage-Teams. „Darüber hinaus hat sie äußerst professionell und respektvoll reagiert und damit den Weg frei gemacht für den Künstler, der nun statt ihrer in der Kirche ausstellen wird.“

Dies wird der in Hamburg lebende Maler Janus Hochgesand sein, der jüngst eine weithin beachtete Interventions-Ausstellung im Ludwig Museum Koblenz zeigen konnte. „Janus Hochgesand hat eine ganz besondere Beziehung zu seinem Ausstellungsort, der Evangelischen Kirche, wurde er doch vor über 20 Jahren dort konfirmiert“, zeigt Hoffbauer sich glücklich, dass trotz aller Schwierigkeiten eine gute Lösung gefunden werden konnte.