Gan-Erdene Tsend
Malerei
„Kunsttage Winningen waren sehr herzliche, gastfreundliche Gastgeber und die eingespielte, tolle Zusammenarbeit von vielen Menschen. Ich fühlte mich sehr geehrt [...] vielen tollen Menschen begegnen zu können."
Erde wie Himmel in endlosen Perspektivfluchten
"Seine Landschaften sind von einer beinah unerträglichen Leichtigkeit des Seins geprägt, von einer Art Anti-Gravitation durchzogen, die bei Menschen und Tieren meist in Rückenansicht über der materiellen Welt schweben."
Gan-Erdene Tsends Arbeiten sind stark geprägt von seiner Biographie, vom Aufwachsen in der Steppe der Mongolei, von Märchen und buddhistischen Legenden, die ihm seine Großmutter erzählt hat. Dabei geht es Tsend nie um die getreue Abbildung der Landschaft oder der dort lebenden Tiere. Vielmehr sind seine Bilder reduziert und erinnern in ihrer Leere an die orientierungslose Topographie der mongolischen Steppe.
Seine Arbeiten sind realistisch-unrealistisch, changieren zwischen Traum, Sehnsucht und Wirklichkeit. Losgelöste Personen, ohne Halt schwebend, illusionistische Reflexionen auf flirrend heißen oder nassen Untergründen verwirren den Betrachter, der das Fehlen einer Person oder deren Veränderung in der Spiegelung oft erst auf den zweiten Blick erkennt.
(Zitat: Dr. Gregor Jansen, Kunsthalle Düsseldorf)
Ausstellungsort während der Kunsttage: Rathaus
Vita |
gan-erdene.de |
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1979 | geboren in Mörön/Mongolei |
1996-2001 | Studium Universität für Kultur und Kunst bei Prof. Ts. Narangerel in Ulaanbaatar, Mongolei |
2003-2010 | Studium Kunstakademie Münster bei Klasse Prof. Hermann-Josef Kuhna |
2014 | Auszeichnung als "Volkstalent" durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft der Mongolei |
seit 2022 | Kulturgesandter der Mongolei in der Bundesrepublik Deutschland |
lebt und arbeitet in Münster |