Katharina Gerold

Bildhauerei

Menschen- und Naturbilder aus Ton

Die aus Thüringen stammende Berliner Bildhauerin Katharina Gerold schafft Porträtköpfe aus hart gebranntem, farbigem Ton, die zum Teil in Bronze gegossen werden. Dabei arbeitet sie die Köpfe im Profil, stets mit scharfen Linien. Viele ihrer Figuren sind ihr tatsächlich begegnet, bekannte Persönlichkeiten ebenso wie anonyme Typen. Bei allen handelt es sich um ausdrucksstarke, markante Typen, die mit dem Betrachter zu kommunizieren scheinen.

Dagegen sind die in Ton gebrannten Naturmotive auf bis zu 80 kg schweren Tontafeln "nicht nur ein ästhetisches Ereignis, man betrachtet sie auch wie Fossilien. Als das, was bleibt, wenn sengende Hitze drüber geht, wenn die (Jahres-)Zeit abgelaufen ist. Wie die Erdzeitgeschichte, die auch ohne uns Menschen abläuft. Es sind Sinnbilder. Irgendwie auch Gedenktafeln – parallel zur Jahrmillionen alten Natur."

(Textauszug aus: Amanda Gorman und das Löwenzahnfossil, Zeichen von dem, was bleibt: Die außergewöhnlichen Menschen- und Naturbilder, Galerie Helle Coppi, 2022, Autorin: Ingeborg Ruthe)

Ausstellungsort während der Kunsttage: Weingut Freiherr von Heddesdorff

Vita

katharinagerold.com
  geboren in Gera
  Studium Architekturbezogene künstlerische Gestaltung, Hochschule f. Bildende Künste Dresden
  Arbeit als Architektin in Amsterdam (NL)
  Arbeit als Freischaffende Architektin und Künstlerin in Paris (FR)
1996-2011 Architektenbüro Katharina Gerold / Cornelius Geiler in Berlin
seit 2004 Arbeit als Künstlerin / Bildhauerin in Berlin