Peter Lang
Malerei
In Farblinien verdichtete Landschaften
Peter Lang ist Landschaftsmaler im besten Sinn. Im Rückgriff auf die traditionelle Malerei und Künstlervorbilder wie Caspar David Friedrich gewinnt er dem Sujet neue Aspekte ab und eine Position, die in ihrer Ästhetik einen qualitätvollen Beitrag zur zeitgenössischen Landschaftsmalerei darstellt. Wie Cézanne malt Peter Lang am liebsten „sur le motif“. Seine Motive erschließt er sich auf ausgedehnten Reisen in ursprüngliche Naturlandschaften. Zuletzt reiste er im Winter 2018/2019 für ein halbes Jahr an den Polarkreis nach Island, um im Bann von Gletschern, Vulkanen und Fjorden den Farbenzauber des Nordlichts einzufangen.
Seine Gemälde fertigt Peter Lang in einer ganz eigenen, von ihm entwickelten Technik, die zu seinem unverwechselbaren künstlerischen Markenzeichen geworden ist: über eine klassisch mit Eitempera abstrakt angelegte Landschaft zieht er mit einer pigmentgetränkten Schlagschnur, einem im Maurer- und Zimmererhandwerk für Markierungsarbeiten verwendeten Hilfsmittel, hunderte feine horizontale Farblinien – eine Art Strichcode, der das Motiv in seiner Essenz atmosphärisch einfängt und als sinfonisch-flirrendes Farbereignis verdichtet.
(Auszug: Peter Lang und das Polarlicht - Katalog, 2019)
Ausstellungsort während der Kunsttage: Rathaus Winningen
Vita |
peter-lang.info |
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1965 | geboren in Holzkirchen |
Studium der freien Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste, München | |
seit 1993 | freischaffender Künstler |
lebt und arbeitet in Gleißenberg |